Eigentlich war es nur eine kurze Frage nach einem Heringsrezept - eine Flut von Zuschriften war die Folge.

Deshalb hier nun eine Auswahl an Rezepten rund um den Fisch


 

 

Von der Insel Rügen schickt uns Frank diese Tipps zum Hering:

 

 

   wenn ich Salzheringe zubereite, dann wässere ich sie erst einmal 12 Stunden

   und erneuere das Wasser für weitere 12 Stunden.

   Dann bereite ich einen Sud aus 1l Wasser, 1 Strich Essig Essenz (40%) und 300 g. Zucker.

   (Das ist auf meinen Gaumen abgestimmt)

   Als Gewürz: Zwiebelringe, Pimentkörner , Pfefferkörner, Senfkörner, Lorbeerblatt.

   Da ich ein träger Mensch bin, koche ich die Zutaten nicht ab und lasse sie abkühlen,

   sondern ich mische alles kalt zusammen, übergieße die Heringe und

   nach 2-3 Tagen sind die Happen oder auch Rollmöpse genussreif.

 

                                           Guten Appetit.

 

hier ein weiteres Rezept von Frank aus Thiesow:

 

Lachs in Folie

Fisch:

für 1 Portion etwa 250 - 300 g Lachsfilet( 2 Stücke )

Filets etwas salzen.

Alufolie ausbreiten und mit Butter einfetten

1 Scheibe Lachsfilet drauflegen und mit dünnen Zwiebelscheiben,

gehackten Lauchzwiebeln und Dill belegen.

Mit zweiter Lachsscheibe abdecken.

Alufolie zusammenfalten und Ränder etwas nach oben biegen

und auf ein Backblech legen.

Backofen auf ca. 200 °C vorheizen. Blech mit dem Lachs einschieben

und ca. 30 Min backen lassen, dann Ofen aus

und den Fisch weitere 20 - 25 Min garziehen lassen.

Gemüse:

In der Zwischenzeit Kohlrabi und Möhren zerkleinern,

eine gehackte Zwiebel dazu und mit Butter

und 1 Prise Zucker und Salz dünsten.

Abschließend 1 handvoll gehackter Lauchzwiebeln dazugeben.

Umrühren und fertig.

Dillsoße:

Aus Butter und Mehl eine Mehlschwitze herstellen

und mit Fischbrühe anrühren.

Reichlich gehackten Dill dazugeben und mit Salz, Zucker, Senf

und etwas Zitronensaft oder Essig abschmecken.

 

Als Beilage nimmt der Norddeutsche Salzkartoffeln.

Das Gericht kann man mit einem Echten Rostocker Doppelkümmel abrunden.

Guten Appetit.

 

 

Tipp:

Ich kaufe mir im Supermarkt 3 - 4 Bund Lauchzwiebeln, zerhacke sie

und gebe diese in eine Plastiktüte und diese in das Gefrierfach.

Bei Bedarf hole ich je 1 Handvoll heraus und gebe sie zu Salaten, Rühreiern etc.

 

An Fiete ist ein Koch verloren gegangen - er schickte uns diese Rezepte:

 

  Heckerle:

 

ganz kleine Heringsstückchen verwenden

Zwiebeln - klein schneiden und möglichst rote Zwiebeln

verwenden (sieht besser aus!!!)

kleine Apfelstücke (Boskopp)

Öl, viel Pfeffer

zum Schluss gekochte Eier

und für's Auge Schnittlauch oder Dill

und dann alles schön zusammen umrühren

und ziehen lassen

 

Gabelbissen:


kleinere Fischstücke (gewässert) verwenden

In eine Schüssel Zwiebelringe, Senfkörner, Pigment, Lorbeer, Kapern darauf und dann eine Schicht Fisch und Öl drüber.

Jetzt geht es wieder von vorne los - Zwiebelringe, Pfefferkörner usw. Der Fisch muss im Öl schwimmen.

Diese Gabelbissen schmecken total gut zu Pellkartoffen und Butter.


 

 

Tipp !

Die Salzheringe gibt es im Real bzw. im Kaufland schon ausgenommen und ohne Kopf.
Im Kaufland ist er billiger, ein Eimer um die 9,50 Euro. 

 

Nicht, dass Ihr nun denkt ich wäre der Chefkoch. Ich muss gestehen,

das erste Rezept stammt von meiner Schwester aus Stralsund und
das zweite von meiner Frau.

 

Lasst es Euch schmecken !!!

 

 

Von Gerhard Leuendorf erreichte uns gleich eine ganze Rezeptsammlung - hier ein Auszug:

 

Schwedenhappen

100 gr. Möhren schälen, in dünne Scheiben schneiden
100 gr. rote Zwiebeln in feine Scheiben schneiden
beides mit kochendem Wasser übergießen, 1 min. ziehen lassen,

Wasser abgießen

in 450 g Wasser
 - 3 Nelken
 - 1 Tl. weiße Pfefferkörner
 - 1 Tl. Piment
 - 2 Lorbeerblätter
 - 125 g Zucker
 - 30 g Essigessenz    
 - 1 Tl. Senfkörner
 - 2 Tl. Salz

aufkochen und 5 min köcheln lassen.
kalt werden lassen.

8 große Salzheringsfilets mind. 6 Stunden wässern, dann in Happen schneiden

und schichtweise mit den roten Zwiebeln und Möhren in ein Glas schichten.

Den erkalteten Gewürzsud darüber bis alles bedeckt ist.

Gewürze mit rein, Deckel zu und 4 Tage im Kühlschrank stehen lassen.

Das schmeckt verflucht gut.

                                                     Häckerle

8 Heringsfilets wässern je nach Geschmack,

   (ich mag es etwas salziger)

2 Zwiebeln

2 hartgekochte Eier

2 Gewürzgurken

2 Lorbeerblätter

5 Pimentkörner

1 Knoblauchzehe

zum Schluss eine Scheibe Brot

alles durch den Fleischwolf und gut durchmischen,

1 Tag in den Kühlschrank stellen

wenn nötig, noch einen Schuss Öl dazu, beim Mischen.

 

 Dazu Pellkartoffeln - Ich schmeiß mich wech !

 

 

 weiter geht es mit: Heringshappen

 

Ganz einfach zu zubereiten und viel preiswerter als gekaufte.

 

- Salzheringsfilets wässern, Dauer je nach Geschmack.

 1-2 Lorbeerblätter, 6 Pimentkörner, dünne Zwiebelscheiben,

eventuell Gewürzgurkenscheiben (muss nicht sein),

1 kleingehackte Knoblauchzehe in Öl (ich nehme Sonnenblumenöl)

Die gewässerten und in Happen geschnittenen Heringsfilets darin einlegen.

 

Nach 1 Tag kann man sie essen.

Sie sind ganz zart und schmecken viele besser als Matjes aus der Kaufhalle.

 

Tipp von mir:

Im Handel gibt es von Reich für 4,99 € einen 1kg- Plasteeimer mit enthäutetem Salzheringsfilets.

Diese Filets sind einwandfrei und liegen in Salzlake,

sodass man nicht den ganzen Eimer verbrauchen muss.

Die Filets halten sich in der Lake sehr lange.

 

 

 

                                   Fischsuppe a la Leu (für 4 Pers.)

                         4-5 Stück Fischfilet (ca. 500 g Feinfrost Seehecht oder ähnliches)

 

         Zutaten:

        eine Stange Porree (mittelgroß), ½  Paprika rot, ½  Paprika gelb

        1 Karotte, 1 Zwiebel (mittelgroß), 1 Knoblauchzehe

        ½ Bund Petersilie, 1 Zweig frisches Rosmarin (gehackt)

        2-3 Scheiben Sellerie, 3 Stück Lorbeerblätter, 4-5 Stück Pimentkörner

        7-10 Stück Pfefferkörner, 2 gute Messerspitzen gemahlenes Muskat

       1½ Becher Creme-Fraiché, Salz, Pfeffer, Chili, gekörnte Brühe

 

                                                      Zubereitung:

Porree, den weißen Teil, in feine Ringe schneiden, den grünen Teil in 5-6 cm feine lange Streifen schneiden.

Die Karotte mit einen Spargel- oder Kartoffelschäler längs herunter schneiden danach in 2-3 Teile schneiden.

Zwiebel halbieren und in feine Streifen schneiden. Paprika in feine Streifen schneiden.

Sellerie in feine Streifen schneiden. Knoblauch fein schneiden

( oder ganz hinzugeben und nach dem anschmoren wieder heraus  nehmen)

Alles in den Wock und mit etwas Olivenöl (Sonnenblumenöl) anschmoren. Salz, Pfeffer und eine Prise Chili hinzu geben.

Nach dem Anschmoren Creme-Fraché hinzugeben und gut vermischen.

Gesamte Masse in einen geeigneten Kochtopf geben mit ¾ Liter Brühe aufgießen.

den gehackten Rosmarin, Pfefferkörner, Piment, Lorbeer und Muskat dazu und aufkochen.

Das Fischfilet in 2 cm breite Würfel schneiden und in den kochenden Sud geben und bei kleiner Flamme ca. 2-3 min ziehen lassen.

Gehackte Petersilie vor dem Servieren dazu geben.

Mit Salz, Pfeffer und Chili aus der Mühle abschmecken.

 

 

 

und zum Nachtisch:  Fischpudding !

 

für einen Fischpudding norwegischer Art benötigen wir:

(Zutaten für 4 Personen)

 

750g Fischfilet

Zitronensaft oder Weinessig,

2 Eier, 3 Eßl. Maisan, 1/4 l Milch

40g Rauchspeck, 1 Zwiebel,

Salz, Muskatnuß, 1 Tl. Kapern

 

Zubereitung:

Den Rauchspeck und die Zwiebeln würfeln und zusammen anbraten.

Das Fischfilet dreimal durch den Wolf drehen, beim letztenmal

die Kapern, die Zwiebeln und den Speck hinzunehmen.

Die Masse mit den Eiern, der Milch und den Gewürzen

verrühren und schaumig schlagen.

Das Maisan unterziehen, die Masse in eine gefettete Pudingform füllen

und 60 min im Wasserbad kochen lassen.

Zusammen mit Tomatensoße, Reis oder Salzkartoffeln servieren.

 

 

Alle diese Gerichte lassen sich natürlich auch mit einem leckeren, frischen Salat,

möglichst mit Kräutern aus dem Garten, kombinieren:

 

 

 

Aus den Tiefen unseres unendlichen Archivs habe ich hier noch eine Rarität ausgegraben:

 

        Dieses Heftchen über den Hering stammt von der

        Werbe- und Messegruppe des VVB Hochseefischerei

        Rostock aus dem Jahr 1962 !

 

       Neben vielen Bildchen und Zeichnungen finden sich hier

       viele Informationen rund um den Hering und über

       30 leckere Rezepte zum Ausprobieren.

 

      Mit einem Klick auf das Bild läßt sich die pdf- Datei

      herunterladen.

 

 

 

 

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